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Kinder- und Jugendkommission Niedersachsen fordert kontinuierliche Beteiligung Jugendlicher auch in Krisenzeiten

Die niedersächsische Kinder- und Jugendkommission stellt bei ihrem am 12. Mai vorgestellten Bericht dem Land kein gutes Zeugnis aus für die Einbindung der jüngeren Generation während der Corona-Pandemie. In der Bilanz des vergangenen Jahres seien große Mängel bei der Jugendbeteiligung aufgetreten, erklärte Prof. Wolfgang Schröer von der Universität Hildesheim, der im Auftrag der Kommission den Stand der Verwirklichung von Kinderrechten in Niedersachsen analysiert hat.

Beteiligung sei häufig nur projektartig organisiert und dadurch „nicht krisenfest“, führt der Wissenschaftler aus. In einer Befragung hätten Jugendliche angegeben, bei den Diskussionen zur Corona-Politik nicht eingebunden worden zu sein. Die Jugendlichen hätten sich hochgradig solidarisch gezeigt mit den Älteren. „Man hat aber viel zu spät an die jüngere Generation gedacht.“ Bestehende Formate seien im vergangenen Jahr schlicht ausgefallen, die Jugendbeteiligung sei ganz schnell an die zweite oder dritte Stelle verschoben worden.

 

Das Statement von Sozialministerin Daniela Behrens zur Übergabe der Handlungsempfehlungen:
    

„Mit Kindern und Jugendlichen reden und nicht nur über sie. Dazu gehört auch, Kinder und Jugendliche proaktiv in Entscheidungsprozesse einbinden. Der Landesregierung ist das ein wichtiges Anliegen. Es gilt, die Partizipation junger Menschen für eine selbstbestimmte und gleichberechtige Teilhabe weiter zu stärken. Deswegen danke ich der Kinder- und Jugendkommission sehr herzlich, dass Sie dieses Thema heute noch einmal mehr in das Licht der Öffentlichkeit rücken. Kinder und Jugendliche haben sich während der Corona-Krise unglaublich solidarisch gezeigt und von Beginn an bei der Bekämpfung der Pandemie vorbildhaft mitgewirkt. Mir ist bewusst, dass sich viele Kinder und Jugendliche seit Beginn der Corona-Pandemie bei Entscheidungen oft nicht ausreichend berücksichtigt gefühlt haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir für die kommende Zeit ein besonderes Augenmerk auf Angebote für Kinder und Jugendliche legen. Es braucht Angebote zur Beteiligung und Jugendbegegnungen, und es braucht Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Die Handlungsempfehlungen der Kinder- und Jugendkommission geben dazu gute Hinweise."

 

Quellen: PM MS Niedersachsen, 12.5.2021

RUNDBLICK #090 14.05.2021

 

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Veröffentlichung

Fr, 14. Mai 2021

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