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Heute ist Erdüberlastungstag - Klimawandel und Migration: Emissionen stark gestiegen

Der diesjährige Erdüberlastungstag ist der 29. Juli 2021. Dieses Datum markiert den Zeitpunkt, an dem alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen für das gesamte Jahr verbraucht sind. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte sich der Erdüberlastungstag 2020 um mehr als drei Wochen nach hinten verschoben - jetzt tritt der befürchtete Rebound-Effekt ein, das sprunghafte Wiederansteigen der Emissionen nach einem Höhepunkt der Pandemie. Weiterhin negativ auf das diesjährige Datum hat sich ausgewirkt, dass sich der globale CO2-Fußabdruck im vergangenen Jahr um 6,6% vergrößert hat. Außerdem verursachte die zunehmende Rodung im Amazonasgebiet einen Rückgang der weltweiten Biokapazität der Wälder um 0,5%. In diesem Jahr sind demnach die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde wieder fast so früh verbraucht wie 2019, wie das Global Footprint Network errechnet hat.

Diese Entwicklungen haben massive Einflüsse auf den Klimawandel und somit auch auf den Themenkomplex Migration und Klima. Denn der Klimawandel gefährdet die Lebensgrundlagen vieler Menschen. An manchen Orten wird das Überleben so schwierig, dass Menschen ihre Heimat verlassen. Sie ziehen dann zum Beispiel vom Dorf in die Stadt. Neben Armut und Perspektivlosigkeit sind die kurz- und langfristigen Folgen des Klimawandels eine Ursache für Migration und Vertreibung geworden. Beispielhaft zu nennen sind extreme Wetterereignisse wie tropische Wirbelstürme und Dürren oder schleichende Umweltveränderungen wie die Versalzung von Böden und der Anstieg des Meeresspiegels. Sie haben langfristige Folgen für die wirtschaftliche Situation, Gesundheit und Sicherheit der Menschen vor Ort und gefährden dadurch Menschenrechte wie das Recht auf angemessene Nahrung, Gesundheit sowie Wohnen. Weiterhin können auch gewaltsame Konflikte durch die Folgen des Klimawandels verschärft werden. Allein im Jahr 2019 führten Extremwetterereignisse zu 23,9 Millionen Vertreibungen von Menschen. Die meisten dieser Menschen kehren wieder in ihre Heimat zurück, sobald es ihnen möglich ist. Bei einer weiteren Naturkatastrophe müssen sie möglicherweise erneut ihr Zuhause verlassen – manchmal mehrfach innerhalb eines Jahres. Besonders stark davon betroffen sind Entwicklungsländer. Sie stehen vor der Herausforderung, mit geringen Ressourcen den Folgen des Klimawandels begegnen zu müssen. Viele Menschen dort sehen sich zur Abwanderung gezwungen, um mit den verschlechterten Lebensbedingungen umzugehen.

 

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Veröffentlichung

Do, 29. Juli 2021

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