Bundesarbeitsminister Hubertus Heil übernimmt Patenschaft für Auszubildende der KJS Nord - Förderverein hilft Jugendlichen aus der Arbeitslosigkeit
Mo, 27. November 2023
Niedersachsen ist ein Flächenland. Entsprechend empfiehlt es sich, insbesondere die vielen jungen Menschen in den Blick zu nehmen, die in ländlichen Regionen leben. Sportvereine, Kirchen, Schützenvereine, Feuerwehr und Ähnliches bieten Anlaufstellen und Freizeitangebote für junge Menschen im ländlichen Raum. Jedoch sind bei weitem nicht alle Jugendlichen in diesen Strukturen verankert oder fühlen sich dort integriert. Auch sind viele Angebote des ÖVPN zeitlich auf den schulischen Bereich fokussiert und ausgerichtet. Deshalb sind junge Menschen im außerschulischen Bereich häufig abge-schnitten. Darüber hinaus wird gesellschaftlich, politisch und im Arbeitsmarkt immer mehr Flexibilität von jungen Menschen gefordert. Die Voraussetzungen diesen Forderungen gerecht zu werden, sind den jungen Menschen aber nicht gegeben. Häufig fehlt es an Mitteln oder Mobilität.
Die LAG JSA nimmt gemäß SGB VIII insbesondere junge Menschen von 14 bis 27 Jahren in den Blick, deren Ausgangslage im Verhältnis zu ihren Altersgenossen bereits ungünstig ist, und die auf Unterstützungsleistungen angewiesen sind. Bei ihnen potenziert sich die Wirkung fehlender Ressourcen, Infrastruktur und Ansprache.
Junge Menschen sollten unabhängig davon, wo in Niedersachsen sie leben, gleiche Chancen und verlässliche Strukturen haben. Die Perspektive der jungen Menschen und ihre Bedürfnisse müssen in allen Teilbereichen mitgedacht werden, um eine Teilhabe zu ermöglichen. Dafür muss eine konsistente Jugendhilfeplanung in Niedersachsen implementiert und Angebote weiterentwickelt werden.
Wir fordern:
Jugendsozialarbeit im ländlichen Raum ist auch eine Investition in die Zukunft des ländlichen Raums.
Quelle: Positionen der LAG JSA vom 30. Januar 2023