LAG JSA Niedersachsen

Jugendsozialarbeit der in der LAG JSA Niedersachsen zusammengeschlossenen freien Träger bietet sozialpädagogische und berufsbezogene Hilfen zur Integration und Verselbstständigung Jugendlicher und junger Erwachsener in Ausbildung, Beruf und Gesellschaft.
Sie hat dabei immer die gesamte Lebenssituation der jungen Menschen im Blick und umfasst und verbindet Leistungen verschiedener sozialpolitischer Felder. Dabei ist sie in erster Linie Teil der Jugendhilfe gemäß § 13 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII / KJHG).
In ihren Aktivitäten reicht die Jugendsozialarbeit darüber hinaus in weitere Bereiche und gesetzliche Regelungen hinein. Es sind dies insbesondere das Arbeitsförderungsgesetz (SGB III), die Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II), das Berufsbildungsgesetz (BBiG), das Sozialgesetzbuch Sozialhilfe (SGB XII) sowie die gesetzlichen Regelungen zur Eingliederung von Aussiedler*innen und Ausländer*innen.
Die LAG JSA arbeitet derzeit in drei Fachausschüssen:
FA Hilfen für zugewanderte Jugendliche
Der Fachausschuss erörtert in regelmäßigen Abständen alle Fragen und Themenbereiche, die sich aus der besonderen Situation junger zugewanderter Menschen ergeben und die deren Teilhabe und Partizipation an der Zuwanderungsgesellschaft Niedersachsens betreffen.
Der Fachausschuss widmet sich im Jahr 2021 schwerpunktmäßig dem aktuellen Thema „Digitale Beratungsarbeit in Einrichtungen der Jugendmigrationsdienste (JMD)“. Um einen adäquaten Eindruck und Überblick über die Erfahrungen, Erkenntnisse und Einschätzungen der Berater*innen der JMD zu erhalten, führt der Fachausschuss eine Online-Befragung durch. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Befragung sollen unter anderem zu sozialpolitischen Positionierungen der LAG JSA weiter entwickelt und zu entsprechenden Fragen und Forderungen formuliert werden, um diese an relevante Entscheidungsträger'*innen zu richten. Der Grund- und Leitgedanke des Vorhabens ist die Verbesserung der Situation für die jungen zugewanderten Menschen.
FA Jugendberufshilfe
Im Fachausschuss "Jugendberufshilfe" begleiten die in der Fachpraxis verwurzelten Trägervertreter*innen das entsprechende niedersächsische Arbeitsfeld.
Die Landesprogramme Jugendwerkstätten und Pro-Aktiv-Centren gehen zum 01.07.2022 in eine neue ESF-Förderperiode über. In diesem Zusammenhang geht es um die Stärkung der Einrichtungen im Erhalt ihrer bedarfsorientierten Arbeitsweise. Gleichermaßen steht auch der Austausch mit den zuständigen Ministerien, der Regionaldirektion Bremen/Niedersachsen, der Agentur für Arbeit sowie mit weiteren Akteur*innen im Fokus.
Vor dem Hintergrund der im Oktober anstehenden Landtagswahl findet ebenso ein reger Austausch mit den Parteien über den Benefit und die Bedarfe der Jugendberufshilfe statt.
FA Jugendsozialarbeit und Vernetzung
Der Fachausschuss "Jugendsozialarbeit und Vernetzung" verfolgt die Profilierung hinsichtlich der Vernetzung der Jugendsozialarbeit mit anderen beteiligten Akteueren in Niedersachsen. Darüber hinaus erfüllt der Fachausschuss eine Monitoring Funktion für die in überwiegender Trägerschaft des Landes befindliche Schulsozialarbeit.
Im Jahr 2022 liegt der Fokus des Fachausschusses auf den Themenbereichen Landesjugendhilfeplanung und Care-Leaver. In diesem Zusammenhang stehen Gespräche mit Expert*innen entsprechender Fachbereiche im Vordergrund.