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Jugendberufshilfe und Jugendmigrationsberatung sind systemrelevant

Jugendarmut bei Ausländer/innen in Niedersachsen dramatisch gestiegen: Bundesweiter Trend wird auch hier bestätigt

Eine alarmierende überproportionale Steigerung des SGB II-Leistungsbezugs ist bei den unter 15-jährigen Ausländer/innen in Niedersachsen laut der gerade erschienenen „Integrierten Basisberichterstattung Niedersachsen“ (IBN) zu verzeichnen. Mit 46,3% ist deren Anteil dreimal höher als bei der übrigen Bevölkerung unter 15 Jahren.

 

Corona verstärkt diese Problematik: „Während einige Familien mit Haus, Garten und Homeoffice gut durch diese Zeit kamen, verloren andere ihre Einkommen und Homeschooling war in kleinen Wohnungen ohne WLAN keine Option. Das traf arme Jugendliche besonders hart“ heißt es dazu im neu erschienenen „Monitor Jugendarmut in Deutschland 2020“.

 

„Für junge Menschen muss Teilhabe und Bildung jetzt gelingen, um Armutslebenslagen entgegenzuwirken.“ betont Heike Krause, Geschäftsführerin der LAG JAW und KJS Nord angesichts der 25.000 Ausbildungsplätze, die im Rahmen der Corona-Pandemie bereits verloren gegangen sind, was die Situation für junge Menschen ohne entsprechenden Schulabschluss noch einmal deutlich verschärft. „Die Jugendberufshilfe und die Jugendmigrationsberatung sind dafür geeignete und unseres Erachtens deshalb systemrelevante Angebote.“

Zur bundesweiten Situation benachteiligter junger Menschen liefert der heute erschienene „Monitor Jugendarmut in Deutschland 2020“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) Daten, Fakten und Informationen mit dem Ziel, ihre Anliegen in den Fokus zu rücken.

Quellen:
•    Integrierte Basisberichterstattung Niedersachsen (IBN): Sechster Basisbericht mit den Schwerpunkten Sozialstruktur und Hilfen zur Erziehung, Landesjugendhilfeplanung Niedersachsen 2020, herausgegeben vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
•    Monitor Jugendarmut in Deutschland 2020, herausgegeben von der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V.

Hannover, 8.10.2020

 

Ansprechpartnerin für diese Presseinformation:
Heike Krause
Geschäftsführerin KJS Nord und LAG JAW in Niedersachsen
, Tel. (0511) 12173-0

 

erstellt am: 16.10.2020