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IB: „Bundestag muss Kürzungen bei Freiwilligendiensten korrigieren!“

Der Internationale Bund (IB) fordert die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf, den Anfang Juli veröffentlichten Entwurf des Haushalts 2024 in den Beratungen zu korrigieren. Der Budgetplan sieht Kürzungen in Höhe von 78 Millionen Euro im Bereich der Freiwilligendienste vor.

 

Davon entfallen 25 Millionen auf die Jugendfreiwilligendienste und 53 Millionen auf den Bundesfreiwilligendienst. Die Kürzungen betragen somit mehr als 23 Prozent der Gesamtfördersumme im Vergleich zu 2023. Es ist zu erwarten, dass 2025 noch einmal zusätzlich gekürzt werden soll.

 

Jedes Jahr engagieren sich zehntausende, überwiegend junge Menschen in den verschiedenen Formaten der Freiwilligendienste in gemeinnützigen Einrichtungen – unter anderem beim IB. Bleiben die nun veranschlagten Kürzungen bestehen, würde etwa ein Viertel des Platzangebotes wegfallen. Dies hätte für viele junge Menschen direkte Konsequenzen in ihrer beruflichen und persönlichen Orientierungsphase. Viele Einsatzstellen der Freiwilligendienste müssten auf die Unterstützung verzichten. “Man ignoriert hier die Bedarfslage der Freiwilligen und der jungen Generation. Dies bremst bürgerschaftliches Engagement aus. In einer durch vielfältige Krisen geprägten Zeit wäre aber stattdessen eine Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders nötig“, sagt Petra Merkel, Präsidentin des Internationalen Bundes.

 

Petition "Freiwilligendienst stärken!" hat die nötige Stimmenzahl für eine Anhörung im Bundestag erreicht

Dieser Haushaltsentwurf widerspricht klar dem im Koalitionsvertrag festgehaltenen Ziel, die Freiwilligendienste nachfragegerecht auszubauen.

Für deren Anerkennung sowie bessere Rahmenbedingungen setzt sich die Petition "Freiwilligendienst stärken!" ein, die vom IB unterstützt wird. Mit mehr als 92.000 Stimmen hat sie das notwendige Quorum für eine Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages weit überschritten. Dies macht die große gesellschaftliche Erwartung deutlich, dass Freiwilligendienste eine Stärkung statt einer Mittelkürzung erfahren müssen.

 

Quelle: Pressemitteilung des Internationalen Bundes vom 12.07.2023

 

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Veröffentlichung

Mo, 17. Juli 2023

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