Austausch zwischen Politik und Praxis - Dringender Handlungsbedarf zur Zukunftssicherung der Psychosozialen Zentren für Geflüchtete (PSZ)
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) forderten am 15.10.24 während eines Austausches mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages den Ausbau der Psychosozialen Zentren (PSZ). Sie hatten zu einem Parlamentarischen Frühstück unter Schirmpatenschaft von Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen) und Helge Lindh (SPD) eingeladen, um über die Bedeutung und Zukunft der Arbeit der Psychosozialen Zentren zu diskutieren.
Etwa ein Drittel der nach Deutschland geflüchteten Menschen leidet unter psychischen Erkrankungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen oder Angstzuständen. Trotz des akuten BEdarfs belibt die psychosoziale Versorgung oft unzureichend. DIes belastet nicht nur die Betroffenen, sondern führt auch zu hohen Folgekosten für Bund, Länder und Kommunen. Mit Blick auf den Bundeshaushalt 2025 forden BAGFW und BAfF eine nachhaltige, bedarfsdeckende Finanzierung. Es brauche mindestens 27 Millionen Euro aus Bundesmitteln, um die PSZ flächendeckend weiterführen zu können. Im aktuellen Haushaltsentwurf ist jedoch eine Kürzung um 6 Millionen vorgesehen, sodass für das Bundesprogramm nur noch 7,13 Millionen zur Verfügung stehen. Diese Unterfinanzierung gefährdet nicht nur die Versorgungd er Geflüchteten, sondern auch die Strukturen der PSZ selbst: Insolvenzen und Fachkräfteverlust seien unausweislich, wenn nicht rasch gehandelt wird.
Zur vollständigen Pressemitteilung, inklusive Verlinkungen zum BAGFW-Factsheet PSZ und dem Versorgungsbericht der BAfF, gelangen Sie HIER.
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