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Online-Seminar "Jugendberufshilfe zwischen Gesetz und Praxis - Das Tripelmandat der Sozialen Arbeit mit Blick auf das SGB II"

24. 10. 2024 von Uhr

Techniktest (verbindlich): 18.10.2024 | 10:00 Uhr, danach Einführung in Zoom (optional)

 

Soziale Arbeit muss oft zwischen den Ansprüchen von Staat und Klienten vermitteln. Diese Rolle ist besonders kritisch, da sie den Kernkonflikt in der Praxis der Sozialarbeit widerspiegelt: einerseits die gesetzlichen und politischen Vorgaben zu erfüllen und andererseits die individuellen Bedürfnisse der Klienten zu befriedigen. Das Tripelmandat erweitert diese Anforderungen, indem es betont, dass Fachkräfte der Sozialen Arbeit sich auch mit ihrer eigenen Fachlichkeit auseinandersetzen müssen. Diese Fachlichkeit umfasst das Wissen und die Fähigkeiten, die notwendig sind, um ethische, wirksame und klientenzentrierte Dienstleistungen zu erbringen.

 

Unter "eigener Fachlichkeit" wird verstanden, dass die Fachkräfte der Sozialen Arbeit nicht nur auf Basis externer Anforderungen wie Gesetze und Richtlinien handeln, sondern auch interne, professionelle Standards und ethische Überlegungen in ihre Arbeit einfließen lassen. Diese umfassen eine kritische Reflexion der eigenen Rolle und der Machtverhältnisse, denen sie in ihrer Arbeit begegnen.

In der Praxis der Jugendarbeit oder Jugendsozialarbeit ergibt sich oft eine komplexe Situation, wenn man die rechtlichen Anforderungen im Rahmen der Grundsicherung und des Bürgergeldes (SGB II) mit den Bedürfnissen der Jugendlichen in Einklang bringen muss. Dabei steht Soziale Arbeit vor der Herausforderung, sich nicht nur als ausführendes Organ staatlicher Politik zu positionieren, sondern aktiv für die Rechte und Bedürfnisse der Jugendlichen einzustehen.

 

Diese und weitere Herausforderungen werden im Workshop adressiert. Dort wird diskutiert, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit sich eine starke politische Stimme erarbeiten können, um zwischen den Erwartungen des Staates und den Bedürf-nissen ihrer Klienten zu vermitteln. Ziel ist es, Ideen zu entwickeln, die sowohl den rechtlichen Rahmen respektieren als auch den sozialen Wandel fördern, um die Lebenssituationen der betreuten Jugendlichen zu verbessern.

 

Der Workshop bietet daher eine Plattform für den Austausch von Ideen die Vernetzung von Fachkräften, die sich für eine fachlich fundierte Soziale Arbeit einsetzen. Die Teilnehmenden werden ermutigt, sich kritisch mit den aktuellen Praktiken auseinanderzusetzen und innovative Ansätze für die Zukunft der Sozialen Arbeit zu entwickeln.

 

Referentin: Prof. Dr. Jutta Harrer-Amersdorffer 
Sozialarbeiterin (B. A. und M.A.) und Professorin für Theorien und Handlungslehre 
 

Online-Seminaranmeldung

 


 

 

Aktualisierte Datenschutzinformation vom 3.2.2022

Flyer_Triplemandat_1_SGB_II_1.pdf

 
Foto zur Veranstaltung

 

Veranstaltungsort

online

 

Veranstalter

Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen (LAG JSA)

Veranstaltungsleitung
Susanna Ratke
Tel.: 0172/ 754 67 05

 

Verwaltung
Ina Samusch
Tel.: 0172/ 754 67 07

 

Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen (LAG JSA)
Kopernikusstraße 3, 30167 Hannover
www.nord.jugendsozialarbeit.de